Die Stadt Villach bemüht sich, jeden Baum zu schützen und zu erhalten. Nicht immer ist dies aber möglich. Vor allem, wenn ein Einzel-Exemplar unter den vielen Stadtbäumen die Sicherheit gefährdet. Einige wenige müssen noch in diesem Winter gefällt werden.
Die Bemühungen der Stadt Villach, alles Erdenkliche zu unternehmen, um tatsächlich jeden einzelnen Baum zu retten, sind unbestritten und in Fachkreisen höchst anerkannt. Für oftmals sehr aufwändige Rettungsversuche tragen
Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig und die
Abteilung Stadtgrün das ganze Jahr über Sorge. Schließlich entfaltet ein alter Baum mit ausladender Krone eine unverhältnismäßig höhere positive Wirkung auf die Biodiversität und auf das Kleinklima als ein Jungbaum. „Unsere Spezialisten sind das ganze Jahr über unterwegs, um sämtliche Bäume der Stadt mittels Sichtkontrolle und viel Erfahrung auf ihre Verkehrssicherheit zu checken“, sagt Katholnig. „Werden dabei Mängel festgestellt, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, müssen Maßnahmen ergriffen werden.“
Heuer wurden an den ca. 12.000 Einzelbäumen, für welche die Stadt Villach zuständig ist, insgesamt 2197 Maßnahmen vorgeschrieben und abgearbeitet. Bei rund 0,05 Prozent aller Bäume auf öffentlichen Grundstücken ist jedoch eine Fällung unumgänglich. Es handelt sich dabei um einige Wildwuchs-Bäume auf Straßenrand-Böschungen und um elf Nadelbäume, die im Bereich des Waldfriedhofes abgestorben bzw. durch schweren Schnee gebrochen sind. Bei den Allee- und Solitärbäumen sind nur vier Stück nicht mehr zu retten. Diese geringe Zahl ist das Resultat der vorausschauenden Baumpflege der vergangenen 20 Jahre und bestärkt die Stadt in ihrem Weg des aktiven Baummanagements.
„Die Entfernung dieser Bäume ist trotzdem leider alternativlos“, bedauert die Nachhaltigkeitsreferentin. Auch wenn wir vor einer Fällung alles unternehmen, um den Baum zu retten, geht die Sicherheit der Menschen vor.“ Nach den Fällungen werden Jungbäume gesetzt.
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